Ausdrucksmalen

Ursula Straub

 

„Geh nicht da hin, wo der Weg dich hinführt, geh da hin,

wo es keinen Weg gibt und hinterlasse eine Spur“
(Ralph Waldo Emerson)

 

Malend sich selber auf die Spur kommen.
Das Bild und seine Wirkkraft zum Wegweiser werden lassen.

 

Ausdrucksmalen ist ein Weg, eine Reise zur inneren Bilderwelt, zu oft ungeahnten Bereichen und Kräften
des eigenen vielschichtigen Wesens.

 

 

 



Im Gestaltungsspiel lassen sich die Malenden ein auf innere und äussere Bewegungen, auf daraus entstehende Themen, auf Welten, Räume und Schichten ihres Lebens, die manchmal in Bereichen des Vorbewussten, Unbewussten oder Unaussprechlichen darauf warten, sichtbar, fassbar und damit bewusst gemacht zu werden.
Durch regelmässiges Malen entwickeln sich schöpferische Möglichkeiten, Freude und Vertrauen, bekannte Bilder von verschiedenen Seiten her zu betrachten oder neue Bilder zu entdecken, wahr zu geben, wahr zu nehmen, zu wandeln, zu vertiefen und zu erweitern. Die entstandenen Bilder sind als Spuren des durchlebten Geschehens nur für die Malenden selbst bestimmt. Als Sinn- und Bedeutungsträger können sie Spiegel, Anregung und Einladung sein zur Begegnung mit sich selbst, mit dem eigenen Leben, mit Visionen, Wünschen und Bedürfnissen. Wesentlich ist der selbst gewählte Gestaltungsweg, das Werden und Wachsen des Bildes, seine Wandlung, ebenso wie seine Rückwirkung, was den Malenden dabei begegnet, was sie berühren und was sie berührt.

Malende entdecken und entwickeln ihren ursprünglichen, ganz persönlichen Ausdruck und geben ihm eine eigene Bedeutung, ohne dabei auf äussere Bewertung oder Interpretation angewiesen zu sein. Alte Verletzungen oder Hindernisse im Bereich des Selbstausdrucks können wahrgenommen, angeschaut und mit neuen Erlebnissen im bewertungsfreien Raum ausgeglichen werden. Im Malprozess öffnen sich Zugang und Kontakt zu tieferen, oft abgespaltenen Schichten des eigenen Wesens und schliesslich auch zum eigenen Potenzial. Ausdrucksarbeit kann in verschiedenen Lebensbereichen eine ausgleichende Wirkung haben. Ausdruck setzt ein Erleben ins Bild um, gibt ihm Bewegung, Farbe, Form und Gestalt. Durch die zunehmende Erfahrung und Entwicklung gestalterischer Möglichkeiten und der daraus wachsenden Fähigkeiten intensivieren die Malenden ihre Wahrnehmung und finden zu einer schöpferischen, selbst- und verantwortungsbewussten Lebenshaltung. Malen wird so zur Selbst- und Lebensgestaltung.

Da die Bilder vor allem Mitteilungen der Malenden an sich selber sind, werden sie eine Zeitlang im Atelier archiviert. Es besteht die Möglichkeit, mit Fotografien des laufenden Prozesses ein Bildertagebuch zu gestalten. Darin kann sich ein weiterer Raum des Wahr-Nehmens, Wahr-Gebens und der Bewusstwerdung öffnen.

 

Wöchentliche Gruppe: Dienstag, 13.30 - 16.00 Uhr

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Einzelarbeit

Intensivwochen, -Wochenenden oder -Tage

Weiterbildungsgruppen

Kombination mit anderen gestalterischen Mitteln

 

Kurse und Kurszeiten auf Anfrage

Institut für Integrale Pädagogik
und Persönlichkeitsentwicklung
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