Integrales Gestalten mit Tonerde INTON®

Ursula Straub

 

„Wirken bewirkt Wirklichkeit“

(Jean Gebser)

Mit Tonerde den eigenen Weg finden und spuren.
Inneren und äusseren schöpferischen Impulsen
gestaltend Form, Sinn und Bedeutung geben.
Eigenes berühren, bewegen, wandeln.

 

 

 

 

 

 

 

"Wenn menschliches Leben nicht allein Erhaltung und Entfaltung der Formen und Funktionen, sondern wesentlich Gestaltung der 'Welt' und des 'Selbstes' ist, dann wird sich das Augenmerk gerade auf diejenigen Weisen menschlichen Tätigseins richten müssen, die über einer blossen Gebundenheit an gesetzhafte Bedingungen und Verläufe etwas von den Möglichkeiten spontanen und freien Schaffens erahnen lassen, eines Schaffens, durch das menschliches Leben zu sich selber kommt und seiner selbst gewiss wird, indem es die Welt von neuem gestaltet." Günther Mühle

                                                    

Tonerde als elementarer Werk- und Wirkstoff, dessen Nutzung uns weit in die Vorzeit zurück führt, verbindet den heutigen Menschen mit den oft verschütteten Wurzeln einer ursprünglichen Kraft, die zum Ausgleich körperlich-psychischen Ungleichgewichtes wieder entdeckt werden kann. Mit ihrer beweglichen Konsistenz regt Tonerde heute wie vor tausenden von Jahren Formgebung und damit Lebensausdruck an. Tonerde besteht aus Sediment, aus Schichten. Diese Ablagerungen sind erdgeschichtliche Erinnerung und in diesem Sinne eine stimmige Metapher für die Schichten und ‹Ge-Schichten›, die unser Leben ausmachen und für deren Ausdruck in Gestaltungsprozessen. Wenn wir Tonerde berühren, berühren wir ein Material, das eine Reise der Umwandlung und in diesem Sinne Umwandlungsenergie in sich trägt.
In jedem Menschen existiert eine Schöpferische Quelle, die oft verschüttet oder versteckt auf ihre ‘Ent-deckung’ wartet. Wenn wir uns ihrem Ursprung annähern, wächst Form natürlich, ohne Vorgaben und Richtlinien. Formfindung ist verbunden mit Körperwahrnehmung, Rhythmus, Bewegung, Spiel, Übung, Wiederholung und Vertrauen. Situationen können gestalterisch erlebt, erfahren, umdacht und erkannt werden. Gestalten ist ein Weg der Wandlung. Die Hände bilden dabei eine Brücke zwischen Innenraum und Umfeld. In der konzentrierten Handlung können Energien und Kräfte sichtbar und dadurch auch erkennbar werden. Was sich vorerst noch in Bereichen des Unbewussten bewegt, wird zum greif- und formbaren Gegenüber. Gestaltende betreten den Raum ihrer Lebensgeschichte, ihrer Gegenwart und ebenso ihrer Bedürfnisse, Wünsche und Visionen.
Im schöpferischen Prozess können tiefer liegende, verborgene, oft unbewusste oder abgespaltene Bereiche der eigenen Persönlichkeit entdeckt, wahrgenommen und integriert werden. Gestaltend das eigene Leben in die Hand zu nehmen, ihm  Sinn, Wert und Bedeutung zu geben, ohne dabei auf äussere Bewertung oder Interpretation angewiesen zu sein, schafft eine Verbindung zu den eigenen Ressourcen und lässt Gestaltende ihren Alltag schöpferischer und authentischer leben.
Die entstandenen Gestaltungen werden nicht gebrannt, sondern fotografiert und nach dem Trocknen wieder der Erde zurückgegeben. Es besteht die Möglichkeit, mit den Fotografien des laufenden Prozesses ein Gestaltungstagebuch zu schaffen. Darin kann sich ein weiterer Raum des Wahr-Nehmens, Wahr-Gebens und der Reflexion öffnen.

 

PDF Weiterbildungs- und Selbsterfahrungsgruppe: Dienstag, 18.00 - 20.00 Uhr

 

Weiterbildungstag für Kunsttherapeut:innen und Interessierte:

SPUR - GESTALT - BEWUSSTSEIN

Einblick in die Methode Integrales Gestalten mit Tonerde INTON®

Methodik und Gestaltungssequenz

Termine auf Anfrage

 

Institut für Integrale Pädagogik
und Persönlichkeitsentwicklung
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3018 Bern Bümpliz

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